Die GoPro Hero5 bietet in Bezug auf Video- und Fotoauflösungen viele der gleichen Spezifikationen wie die Vorgängergeneration, bietet aber einige neue Funktionen. Für sich genommen stellt keine Funktion einen großen Fortschritt in der Action-Cam-Branche dar, doch insgesamt stellen sie einen deutlichen und wesentlichen Unterschied zur Hero4 Black dar. Dieser Abschnitt konzentriert sich hauptsächlich auf diese neuen Funktionen, während die übrigen Abschnitte tiefer auf die Kernfunktionen der Kamera eingehen und diese im Detail erläutern.
Vollständig wasserdicht: Das wohl Bemerkenswerteste daran ist, dass die GoPro Hero5 Black jetzt vollständig wasserdicht ist, ohne dass ein separates Gehäuse benötigt wird, genau wie die GoPro Hero4 Session. Tatsächlich besteht die Außenseite fast aus dem gleichen gummiartigen Material.
Was jedoch mehr Anlass zur Sorge gibt, ist die Abdeckung des USB-C/HDMI-Anschlusses. Diese Abdeckung lässt sich zum Einsetzen in den Karma-Gimbal/die Karma-Drohne sowie zum Aufladen öffnen:
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Das lässt sich nicht so leicht lösen, solange es eingerastet ist, da man zum Öffnen einen Knopf drücken (und ihn zusätzlich verschieben) muss. Der Trick besteht jedoch darin, es nach dem Laden der Kamera oder bei angeschlossenem Ladekabel nicht zu verlieren. GoPro verkauft die Klappe als Zubehör (wenn auch überteuert), und ich werde mir eine zusätzliche Klappe kaufen und sie dann für die Reise an einem speziellen Ort in meinem Rucksack/Koffer verstauen. Denn ich garantiere Ihnen, dass ich sie im ungünstigsten Moment auf einer Reise an einen wunderschönen Ort am Wasser verlieren werde und ohne die Klappe keine Unterwasserfotos von dem Mädchen im Bikini machen kann.
Apropos Türen, die wir nicht öffnen möchten: Unten befindet sich auch das Batteriefach. Darin befinden sich sowohl der Akku als auch die Micro-SD-Karte:
Touchscreen:
Die Hero5 übernimmt das Touchscreen-Display der Hero4 Silver und hat es weiterentwickelt. Wie Sie sich vielleicht erinnern, fehlte der Hero4 Black tatsächlich ein Display. Dies war einer der Gründe, warum ich die Hero4 Silver im Alltag sogar noch mehr mochte als die Hero4 Black.
Allerdings verhält und fühlt sich das Touch-Display hier deutlich anders an als bei der Hero7 Silver.
Das gesamte Menüsystem wurde überarbeitet, um die Suche nach Einstellungen intuitiver zu gestalten. Unten werden die wichtigsten Informationen zum jeweiligen Modus angezeigt. Im Videomodus werden beispielsweise Auflösung und Bildrate angezeigt.
Sie können darauf tippen, um diese Angaben zu ändern. Es werden nur die verfügbaren Bildraten für eine bestimmte Auflösung angezeigt. Theoretisch sieht das gut aus, aber in der Praxis ist es umständlicher als erwartet. Ich denke, das liegt daran, dass die Auflösungen zu nah beieinander liegen, als dass ein normal großer Finger auf dem kleinen Display die richtige treffen könnte.

Auf der rechten Seite des Displays können Sie verschiedene erweiterte Einstellungen für diesen Modus aktivieren, z. B. ProTune, Bildstabilisierung und Audiosteuerung:
Natürlich ist das Ganze auch wasserdicht. Allerdings funktioniert es nicht unter Wasser. Dafür müssen Sie die Drucktasten oben/seitlich an der Kamera verwenden, um den Modus zu ändern.
Apropos nasses Display: Ich habe festgestellt, dass es im Allgemeinen auch bei Nässe nicht gut funktioniert. Besonders wenn die Finger nass sind, funktioniert es nicht mehr richtig und reagiert nicht mehr.

Diese Option lässt sich ein- und ausschalten und ist in sieben Sprachen verfügbar. Mit der Remo-Zubehörfernbedienung können Sie außerdem Sprachbefehle eingeben, falls die Kamera außerhalb Ihrer Reichweite ist.
Aber … es ist nicht perfekt. Ich habe festgestellt, dass es im Stand meistens funktioniert. Sobald man sich aber bewegt, stelle ich fest, dass sowohl das Gerät als auch die Hero5 Session schlechter funktionieren als Garmin. Ab etwa 15 km/h funktioniert die Befehlsfunktion praktisch nicht mehr, egal in welche Richtung die Kamera zeigt. Bei Garmin hingegen funktioniert es oberhalb dieser Geschwindigkeit weiter, solange die Kamera auf einen gerichtet ist.
Video- und Audiodetails
Ach ja, Videozeit. Es gibt keinen besseren Einstieg in die Funktionen als die Videomodi. In vielerlei Hinsicht ähnelt die Hero5 in diesen Modi der Hero4 Black. Schließlich bietet auch sie 4K @ 30FPS und 720P @ 240FPS, die beiden Enden des Spektrums, über die oft gesprochen wird. Die Aufnahmen sehen in 4K zweifellos fantastisch aus.
Was ist also neu und bemerkenswert? Beginnen wir mit der Videostabilisierung. Technisch gesehen handelt es sich dabei um eine „elektronische Bildstabilisierung“, die funktioniert, indem ein Videoclip mit höherer Auflösung (z. B. 4K) aufgenommen und anschließend geglättet wird, indem während der Stabilisierung eine reduzierte Auflösung (bis zu 2,7K) angeboten wird. Dadurch wird die Stabilisierung im Wesentlichen durch Abschneiden der Ecken erreicht, um das Video weicher erscheinen zu lassen. Es ist dasselbe, was Garmin bei der VIRB Ultra 30 macht (die Garmin ist jedoch auf 1440 gegenüber den höheren 2,7K beschränkt), unterscheidet sich aber von dem, was Sony bei der neuen X3000R macht, bei der optische Bildstabilisierung zum Einsatz kommt. Das ist besser, da kein Bild beschnitten wird.
Um die Bildstabilisierung zu aktivieren, wischt ihr einfach von rechts. Ihr werdet gewarnt, dass etwa 10% des Sichtfelds abgeschnitten werden:
Bei leichtem Straßenverkehr oder beim Halten des Geräts in der Hand kann eine Bildstabilisierung die Situation deutlich verbessern. Allerdings geht das auf Kosten der Auflösung. Bei einer Auflösung von 1080p ist die Bildstabilisierung weitgehend selbstverständlich. Beachten Sie jedoch, dass sie im Allgemeinen besser funktioniert, wenn ein großer Teil des Bildes konstant in eine Richtung zeigt. Im Gegensatz zu einer Helmhalterung kann die Bildstabilisierung etwas wackelig werden, wenn Sie die Ansicht häufig verschieben.
Noch interessanter ist jedoch die Möglichkeit, die nativen Audiodateien jedes Mikrofons separat aufzunehmen. Wenn Sie ProTune aktivieren, wird eine neue Option dafür angezeigt. Darin stehen Ihnen drei Ebenen zur Verfügung:

Alle diese Aufnahmen wurden bei Raumtemperatur gemacht; natürlich haben Aspekte wie die Umgebungstemperatur, andere Modi und höhere Bildraten einen erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse. Diese geben Ihnen jedoch einige grundlegende Grenzen, innerhalb derer Sie arbeiten können.
Fotomodus:
Die Hero7 Black bietet zwar keine höhere Auflösung als die Hero4 Black, dafür aber eine Reihe wichtiger fotofokussierter Funktionen. Doch zunächst die Grundlagen: Um in den Fotomodus zu gelangen, tippen Sie auf die Modustaste, bis Fotos angezeigt werden. Oder sagen Sie der GoPro einfach per Sprachbefehl, dass sie ein Foto aufnehmen soll.
Es gibt technisch verschiedene Fotomodi, darunter die Möglichkeit, Serienbilder, Zeitrafferbilder oder Nachtaufnahmen aufzunehmen. Beachten Sie, dass dieser Foto-Zeitraffer unabhängig von der Video-Zeitraffer-Option ist. Dieser erzeugt eine Vielzahl von Fotodateien, während der Video-Zeitraffer eine einzelne Video-Zeitraffer-Datei erzeugt.
Das sind die grundlegenden Unterschiede. Beide Kameras sind sehr gut, man kann mit beiden nichts falsch machen. Ich persönlich bevorzuge die Hero5 Black, weil ich gerne sehe und den Bildausschnitt festlegen kann, was ich fotografiere/videografiere. Mit der Hero5 Session hingegen kann man einfach loslegen und hoffen, dass man die Kamera richtig im Griff hat. Natürlich kann man für bestimmte Aufnahmen auch das Handy verwenden – aber die meisten von uns tun das nicht.
Die Hero7 Black bietet zwar keine höhere Auflösung als die Hero4 Black, dafür aber eine Reihe wichtiger fotofokussierter Funktionen. Doch zunächst die Grundlagen: Um in den Fotomodus zu gelangen, tippen Sie einfach auf die Modustaste, bis Fotos angezeigt werden. Oder fordern Sie die GoPro einfach per Sprachbefehl auf, ein Foto aufzunehmen.